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Forum - Tigerstern's Schreibprobe

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Hi (Gast)
17.07.2021 16:07 (UTC)[zitieren]
Ich stand wie angewurzelt da. Alles drehte sich. Warum? Warum? Ich stolperte den Steinhaufen hinunter, zu meinem Sohn. Nein, nein, nein. Geradewegs durch die Katzenmenge, die fassungslos auf Nebelsonne starrte. Niemand sagte etwas. "Mausflocke!!" befahl ich in kreischendem Tonfall unserem Heiler, er solle sich sofort hier her bewegen. Behutsam legte ich Mauswolke auf der Lichtung ab. Mausflocke hatte das ganze Maul voll mit Kräutern und befahl sämtlichen Katzen, irgendwelche Kräuter zu holen. Ich bekam das alles gar nicht mit. Ich starrte nur, wie in Trance, auf Nebelsonne. Auf sein Bein. Auf sein Gesicht und seinen reglosen Körper. Alles war verunstaltet. Ich schlich neben Mausflocke her, der Nebelsonne in den Heilerbau transportierte. Viele Tage aß ich keinen Bissen, gefangen in meiner Trance, mit dem einzigen Gedanken an Nebelsonne und sein Überleben. Nur daran konnte ich Denken - ich konnte nur beten, um das Überleben meines Sohns. Tag und Nacht war ich bei ihm. Ich konnte ihn nicht ansehen, ich konnte ihn nur warmhalten und hoffen. Sein Zustand verschlechterte sich. Ich bemerkte Mausflockes hoffnungsloses Seufzen, als sich die Wunden infizierten. Nebelsonne war trotz ständigem Beute einflößen abgemagert, immer noch bewusstlos, seine Temperatur war hoch. Der ganze Clan wusste, wie schlecht es um ihn stand. Ich wusste das auch. Aber ich wollte es mir nicht eingestehen.

(Zeitsprung von 5 Tagen)

Der Zustand meines Sohnes hatte sich nicht gebessert. Aber er hatte sich auch nicht verschlechtert. Ich fühlte mich leer, der ganze Clan sah, dass ich hungerte. Der Atem von Nebelsonne roch faulig und heiß und war nur schwach zu spüren. Ich vergrub den Kopf zwischen meinen Pfoten, immernoch gefangen, weit weg von der Realität, gelähmt von dem immernoch währenden Schock. Plötzlich spürte ich ein leichtes Regen neben mir. Ich hob den Kopf und starrte ungläubig auf die geöffneten Augen meines Sohns. "Nebelsonne..." hauchte ich ungläubig. Mausflocke trabte näher, ich nahm in nicht war, aber auch er starrte fassungslos auf Nebelsonne. "Mutter... ich hatte einen Traum. Eine Kätzin hat mir Mut gemacht, ich werde überleben Mutter." flüsterte Nebelsonne fast unhörbar. In meinen Augen standen Tränen. Er würde überleben. Er würde nicht sterben. Nur das zählte für mich. Danke SternenClan...
Lichtstern
(65 Posts bisher)
17.07.2021 16:10 (UTC)[zitieren]
uhhiii mit so viel Qualität hatte ich nicht gerechnet ich bin jetzt schon sehr beeindruckt )
Hi (Gast)
17.07.2021 16:23 (UTC)[zitieren]
Nebelsonne ging es immer besser. Sein Gesicht und sein Bein würde nie wieder heilen, aber er lebte, mehr war nicht wichtig. Ein Mond vergang, wir erfuhren, dass ein Fuchs Nebelsonne angegriffen hatte. Wenn ich dich zu fassen kriege... Du hast meinen Sohn verunstaltet und das wirst du bereuen. Ich spürte unaufhaltsame Wut gegen ihn.
Aber ich konnte ja nichts dagegen anrichten. So versuchte ich, mein Leben wieder in den Griff zu bekommen, verbrachte immernoch lange bei meinem Sohn, ging aber auch auf Patrouille. Also führte ich drei Sonnenaufgänge später eine Patrouille an. Wir hatten die Mäuler voller Beute. Doch da roch ich etwas. Fuchs. Ich wusste instinktiv. Das war der Fuchs der Nebelsonne angegriffen hatte. Und jetzt würden wir zurückschlagen. Kampflust brauste in mir auf. Meine Patrouille wartete nur auf das Signal zum Angriff. Nicht weit entfernt hatten wir eine weiße Schwanzspitze entdeckt. Das war er, der Fuchs. Lautlos schlichen wir uns näher. Ich hatte meine Zähne gebleckt, mein ganzer Körper war von Rachsucht erfüllt. Wir kamen immer näher. Einen Meter entfernt und ich knickte meinen Schweif, zum Signal. Ich stürzte mich in den Kampf, empfand pure Freude dabei, meine Zähne in den Pelz des Fuchses zu graben. Meine Krieger ließen hauptsächlich mich machen. Und dafür war ich ihnen dankbar. Ich allein wollte diesen Fuchs besiegen.
Es dauerte nicht lange und der Fuchs heulte auf und verschwand mit eingeklemmtem Schwanz zwischen den Büschen und ließ sich, da war ich mir sicher, nie mehr blicken.
Außer Atem, mit ein paar Kratzern, aber fast unversehrt, kamen wir im Lager an. "Was ist passiert?" "Mit wem habt ihr gekämpft?" Viele Fragen umringten uns. Doch ich fühlte einfach nur das Triumphgefühl. Dann sah ich es: Nebelsonne trat ganz allein aus dem Bau. Ohne Hilfe. Zwar mit nur einem Bein und einem verschandeltem Gesicht, aber das war ganz egal. Ich hatte den Fuchs vertrieben und Nebelsonne war fast vollständig geheilt.
Hi (Gast)
17.07.2021 16:24 (UTC)[zitieren]
"Lichtstern" schrieb:
uhhiii mit so viel Qualität hatte ich nicht gerechnet ich bin jetzt schon sehr beeindruckt )


Wow danke^^
Lichtstern
(65 Posts bisher)
17.07.2021 16:26 (UTC)[zitieren]
"Hi (Gast)" schrieb:
"Lichtstern" schrieb:
uhhiii mit so viel Qualität hatte ich nicht gerechnet ich bin jetzt schon sehr beeindruckt )


Wow danke^^


ich hatte mit einer kurzen Zeremonie der Namensänderung gerechnet aber das wow ^^ wirklich extrem gut zu lesen x3 und ich freue mich auf die weiteren texte von dir

falls ich mal nicht antworten sollte oder weg bin einfach weiter schreiben x3 falls du dann fertig bist mit der ersten Situation kannst du mit mit der Situation deiner Wahl weiter machen ^^

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